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154. Der 100 Km Lauf von Leipzig am 18.08.2012

Veröffentlicht am 20.03.2014




Der 100 km Lauf von Leipzig am 18.08.2012




2010 lief ich diesen Lauf zum ersten Male und hatte mich für die 100 km Strecke gemeldet.




Nachdem ich dann nach nur 500 Metern feststellen konnte, dass mir die Schnur in meiner Laufhose fehlte , ich dann alle 300 Meter die Hose hochziehen musste war ich erst einmal bedient.  Nachdem ich dann folgedessen mir in Runde 6 + 7 einen schönen Wolf  im Schritt zugezogen hatte war dann nach 70 km in 10:28:44 für mich das laufen finito .  Da mir die Strecke und auch die Veranstaltung sehr gut gefallen hatte, entschloss ich mich dort noch einmal zu laufen.  Außerdem auch, weil ich mit dem Ergebnis 2010 nicht ganz zufrieden war.  Mit einem enormen Handikap 70 km in 10:28:44, da war doch unter normalen Umständen mit über zwei und ein halb Stunden Restzeit noch mehr drin!.  Also meldete ich mich für 2011 erneut an.  Mitte August 2011 aus dem Urlaub zurück, bekomme ich 5 Tage vor den 100 km von Leipzig einen dicken rechten Zeh mit tierisch Schmerzen .  Jedenfalls an Laufen war erst einmal nicht zu denken.  Anruf beim Veranstalter, Andre hat volles Verständnis dafür und bietet mir an dann 2012 den Lauf „nachzuholen“.  In der Meldeliste finde ich dann auch Christel K. die sich für die 50 km Distanz gemeldet hat.  Wir sprechen uns ab und fahren dann am Freitag den 17.08.2012 mit meiner „Staatskarosse“ gen Leipzig.  Wir sind rechtzeitig dort und können es uns auch in der kleinen Turnhalle gemütlich machen.  Mit etwas Skepsis gehe ich die Sache dann an, hatte ich doch wie berichtet eine Woche vorher einige Kreislaufprobleme bei meiner Veranstaltung hier in Assel.  Jedoch nach 2 Trainingsläufen fühlte ich mich eigentlich recht gut.  Der Mara. Assel war schon Vergangenheit und ich schaute noch Vorne.  Ab 04.30 Uhr gab es Frühstück und danach richtete ich uns einen kleinen privaten Verpflegungsstand mit Erdinger Sonnenschirm ein. 







Christel, Altkanzler & Ralf



Nicht weit entfernt machten es sich Topfavoritin Marika H. mit ihrem Mann Bruno auch „gemütlich“ und richteten ebenfalls eine Verpflegungsstelle ein. 







Two Champs! any question's ??




Abends zuvor traf ich dann ach noch Ex 100 MC Mitglied Ralf S. der dann morgens sich an unserem Stand „einnistete“.  Auch „Motte“ Betina mit ihrem männlichen „Schatten“ Andreas erfreuten sich über unser Treffen.  Waren die beiden doch für einige Monate „abgetaucht“ bei den Italianos, so habe ich sie doch noch wieder erkannt.  Nur paar Monate  älter, ansonsten aber noch alles da bei den Beiden!  Beim Breakfast lernte ich dann noch ein nettes Läuferpaar aus dem rheinischen Kölle kennen, minge Heimat (minge ist köllsche Dialekt = meine) die nette Jeanette und den ebenso netten Siggi.








Jeanette, Altkanzler & Siggi.



Beide hatten sich den 100ter vorgenommen,,also waren wir ja auf einem Level.  Das Wetter war ja noch sehr läuferfreundlich, jedoch um 06.00 Uhr war das ja normal, aber heute sollte die Sonne ihren grossen Auftritt haben wie die Wetter Propheten ja versprochen hatten . 




Der Lauf.




Wie immer kam Andre seiner Veranstalterpflicht nach und ließ die Laufsüchtigen auf die Piste um Punkt 06.00 Uhr.  Das Schöne an der Stecke ist ja, dass man fast zwei Drittel im Wald, also Schatten, laufen kann. Das weniger Angenehme ist da jedoch, da wohnen die biestigen Stecher .  Jedoch verderbe ich den immer erfolgreich die Lust an mir herumzuknabbern, indem ich mich immer schön mit Pferdebalsam eincreme.  Da meckern die zwar kräftig, aber hauen auch ganz schnell wieder ab.  Somit kann dann der Altkanzler sich weiter auf seinen Run konzentrieren.  Hatte ich es doch tatsächlich geschafft nichts zu vergessen, außer meiner regulären Stoppuhr, aber ich habe ja immer eine in Reserve dabei .




In den Lauf kam ich sehr gut hinein, hatte sehr gut geschlafen auch gefrühstückt, was ich beim Marathon ja nicht mehr mache.  Jedoch ein 100 km Lauf ist nun mal eine andere Dimension.  Bei den Marathon's achte ich immer darauf, dass ich bei den ersten 10 km unter 01:10 liege. 




Die erste Runde hatte ich nach 01:12 hinter mir, das war schon fast zu schnell.  Die Kunst ist ja, das man sich nicht von dem anfänglichen Ansturm nicht anstecken lässt und es ruhig angehen lässt,  „Abgerechnet“ wird im Ziel!  Wie schon gesagt, kam ich gut in den Lauf und es machte Spaß.  Nach 3 Runden ( 30 km) hatte ich 03:45:12 auf der Anzeige.  Das war gut und ich war zufrieden, das war genau der Zeitrahmen den ich in meinem geistigen „Läuferauge“ hatte . Nun laufe ich in die 4te Runde und plötzlich schmerzt mein linkes Sprunggelenk wieder stark . Nach der Behandlung von Professor Kabelka und den Einlagen im Frühjahr dieses Jahres bin ich nun beschwerdefrei über 1.300 km geflitzt und nun „streikt“ es mal wieder.  Nun lege ich Gehpausen ein, aber was heißt Gehpausen! ich kann echt gar nicht mehr laufen ich muss gehen.  Einige Male versuche ich immer mal wieder zu laufen, pero nada,- no possible.  Hatten mir doch einige nette Laufkollegen den „guten Ratschlag“ gegeben umzumelden auf die 50 km.  Allerdings ist das bei mir so, habe ich mich zu einem Lauf entschieden wird der auch angegangen.  Dies ist dann ein Prozess der schon tagelang bei mir mental abgeschlossen ist.  Kurz vor „12“ wird da auch nichts mehr bei mir "herumgebastelt".  Die sogenannten „guten Ratschläge“ sind dann nur noch störend.  Dies hatte ich auch einmal einem netten Laufkollegen klargemacht, der mir bei einem Marathon im Lauf erklären wollte wie ich besser laufen würde.  Dies hat er dann auch richtig verstanden und wir sind natürlich weiterhin gute Lauffreunde.  How ever, ich hatte nun mal wieder ein Problem mit dem ich fertig werden musste.  Ab 60 km gibt es eine Urkunde!  Aber jetzt hier fast 30 km latschen? , nee Altkanzler das muss du dir nicht antun und das ist sinnlos.  Kurz vor dem Verpflegungspoint im Wald fasste ich dann den Entschluss umzukehren und schweren Herzens  den Lauf zu beenden.  Dies auch so a littel bit mit dem Gedanken an die Etappe vom TEFR am next sunday von Hohenwestedt nach Ahrensburg (70km) wo ich meinen Freund Robert Wimmer treffen möchte.  Wem erzähle ich das!, es ist realy nicht leicht auszusteigen wenn du dich topfit fühlst und dann dieses.  Weder Kreislaufprobleme noch sonst irgendwas hätten mich an diesem Tag gestoppt, lediglich das Sprunggelenk streikte .!! 




So meldete ich mich beim Veranstalter ab ging zur Dusche und wohnte dann der Veranstaltung als Zuschauer bei.  Dies nutzte ich noch für einige schöne Fotos bis dann Christel auch ihre 50 km in Hitze bewältigt hatte.  Auch eine enorme Leistung in ihrem Age .









Siegerehrung der Damen 50 km










Siegerehrung 50 km der etwas älteren Boy's











Marika kommt zum Verpflegungspoint






Auftanken!!

Es geht weiter.

Ecki noch gut drauf.

Christel auf der Zielgeraden.
.
Christel kurz vor dem Ziel.

Zieleinlauf Marika und Siegerin der Damen in 09:44:56

Marika im Ziel!

Startnumber Altkanzler, damit ihr auch glaubt das ich dort war! Hätte
lieber eine Urkunde vorgelegt!


Hoffe nun dass ich am kommenden Weekend wieder fit bin und den Etappenlauf beim TEFR bestreiten kann.  Auch davon wird es dann wieder (I hope) eine schöne Reportage geben. .


Euer Altkanzler !






















 

Mario
22.08.2012 16:10:43
100 km di Lipsia
Moin moin,
schicker Bericht! Hast mir ja kurz vor Eurer Abreise in der Turnhalle von Deiner Internet-Seite erzählt und ich hab sie zum Glück gefunden. Der Tipp mit der Pferdesalbe ist super! Viel Spass bei der TEFR Etappe. Unglaublich, sehe gerade, dass eine TEFR-Etappe in Bienenbüttel endet - quasi gleich um die Ecke bei mir!

Cheers,
Mario
Christel
20.08.2012 08:32:49
Leipzig
Hallo Helmuth ,
dieser schöne Bericht ist ja im Eiltempo entstanden und super Fotos eingebracht .

Gruß Christel