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155. Der 50. Marathon in Öjendorf am 01.09.2012

Veröffentlicht am 20.03.2014


Der 50. Öjendorf - Marathon am 01.09.2012


Am 29.07.2007 lief ich zum ersten Male in Öjendorf einen Marathon. Damals war ich im Urlaub an der Ostsee und bin dort eine Woche vorher in Altenkrempe in der Nähe von Pönitz einen Halbmarathon gelaufen. Irgendwie hatte ich herausgefunden, dass der 100 MC dort Marathonläufe veranstaltet. Nun lief ich an diesem Tage meinen 22sten Marathon/Ultra und wurde vom damaligen Organisator  Lothar Gehrke +, freundlich empfangen.  Die Veranstaltung gefiel mir sehr gut und so war ich dann am 01.09.2012 zum 25sten Male am Start zum Öjendorfer Herbstmarathon. Also im Schnitt 5 Öjendorfer Marathons pro Jahr.  .



Die Technik hält Einzug in Öjendorf.



Die Medaillen zur 50. Veranstaltung?????.


Da ich ja nun auch nicht mehr zu den ganz schnellen Hirschen gehöre, nahm ich auch dieses Mal die Möglichkeit eines 08.00 Uhr Starts in Anspruch.  Nun so ganz alleine stehe ich ja mit dieser Entscheidung nicht, sind doch auch noch andere 08.00 Uhr Starter vor Ort.  Neben vielen Bekannten kann ich auch wieder meinen Lauffreund Horst P. begrüßen, die worldwide bekannt laufende Marathonlegende aus Hamburgo.  .



Kurz vor dem Start der Senioren.


Kurz vor dem Start herrscht a little bit Hektik. Es hat sich an der Laufstrecke was verändert!  Aufgefallen waren mir schon bei der Anfahrt die vielen Hinweisschilder zu Parkplätzen. Dieser Aufwand an Parkplätzen für den Öjendorf Marathon war mir neu und passte auch irgendwie nicht ins Programm.  Mitorganisator Arne klärte uns dann auf, da am selben Weekend hier eine Mittelalterliche Veranstaltung stattfinden würde. 



Der erste Umweg. .


Nun ist das Gelände ich Öjendorf doch riesig, aber nein die müssen an 2 Stellen doch tatsächlich unsere Laufstrecke belagern, diese Wegelagerer. Typisch Mittelalter!!.  Aber Marathonis sind ja flexibel und lassen sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Die Wegbelagerung wird professionell umgangen bzw. umlaufen und die fleißige Biene Erika, (nicht Maya) flitzt schon mit dem Messradel durch’s Gelände damit wir auch ja die 42,195 kilometros später auf der Uhr haben.



Erika hat alle lieb, oder hier kommt keiner vorbei!


Das Wetter ist läuferfreundlich, zwar Uhrzeitbedingt noch etwas frisch, aber da kann man ja abhelfen, bzw. sich warmlaufen! Also dann today mal was Neues den Öjendorfer Trail  Marathon, mal so zur Abwechslung. Die 70,3 km vom TE-FR Etappenlauf a week ago habe ich eigentlich gut überstanden, nur bin ich doch etwas langsam heute.



Runde number one ist Geschichte.


Nun ja man kann ja nicht alles haben. Dennoch ist es ein angenehmer Lauf für mich, keinen Durchhänger, no, echt gemütlich und gut. Viele nette Lauffreunde treffe ich dann auf der Strecke und es gibt immer ein klitzekleines positives nettes Gespräch.  Beim 07.00 Start wird Peter dann auch geehrt für seine vierstellige erreichte Zahl an Marathon & Ultraläufe die 1.000 !



Peter wird für seine 1.000 Mara/Ultras geehrt.



Und da jubelt er..


Trotz der Festlichkeiten aus dem Mittelalter, die da stattfanden gab es keine Probleme mit den neuzeitlichen Marathonis die hier so durch die Gegend flitzten. Im Gegenteil wurden wir teilweise noch bejubelt und angefeuert.




All diese positiven Eindrücke werden dann doch wieder etwas getrübt und das ausgerechnet von einem Laufkollegen von dem ich so etwas gar nicht erwartet hätte.  Man muss sich das vorstellen, nun läufst Du dort 13 mal um den See. Bist in der 11. Runde, freust dich auf den nahenden Zieleinlauf. Just in diesem Gedankentaumel blöökt mich da einer an mit den Worten:“ Ich kann gar nicht verstehen warum du dich in Leipzig für die 100 km gemeldet hast, das Zeitlimit ist doch viel zu eng.  Im Moment bin ich sprachlos, will aber auch nicht sprechen und denke mir, das musst du ja auch nicht verstehen. Das ist etwas zu hoch for you.“  Zum Glück ist er schneller wie ich und bald auch nicht mehr zu sehen. Später im Ziel versucht er mir auch noch klar zu machen, welche Läufe ich noch machen muss und welche nicht!!


Ja, denke ich, sehe ich denn so hilfsbedürftig aus, dass er meint mir Ratschläge geben zu müssen.  Bei manchen Menschen gewinnt man manchmal den Eindruck, gedanklich haben die nie den Kindergarten verlassen. Solche unsinnigen Gespräche nach einem Marathonlauf sind nicht’s für den Altkanzler und dann macht er sich schnell aus dem Staub.



Enno & Altkanzler after the race.


Dann sind da wieder die netten Lauffreunde die man immer wieder gerne trifft, so auch Enno den ich lange nicht mehr gesehen hatte mit Filius Paul.  Ebenso Andre aus meiner Heimat an der Mosel den ich in Öjendorf kennen gelernt hatte. So aus Jux hatte ich mal zu ihm gesagt: “Bring doch mal beim nächsten Male einen schönen Moselwein mit.“ Das hat Andre sich aber doch zu Herzen genommen!  Kommt der doch glatt an meine Staatskarosse und gibt mir einen Karton in die Hand. Der Inhalt sind dann 5 Moselwein Buddels und eine Flasche Obstler von seinem Vater selbst gebrannt . Ja da kommt doch wieder Freude auf.  Harald, den ich bis dato noch gar nicht kannte, teilte mir mit, er wäre der nette Herr, der mich beim TE-FR Etappen Lauf in Ahrensburg kurz vor dem Etappenziel noch fotografiert hätte. Das schöne Foto hat er mir dann auch schon gemailt.  Auch nicht zu vergessen der Wäschereinigungspezialist H.-J. H. der mir mal wieder freundlicherweise einige Pictures zur Verfügung gestellt hat.



Affenzahn wird geehrt als Ideengeber des Öjendorfer Marathons.


So nach und nach verabschiedet man sich dann voneinander und auf der Heimfahrt springe ich in Buxtehude noch flink in die Sauna und lasse den sportlichen Teil ausklingen.



Aber Hallo, wir sind aber auch immer dabei wenn unser Herrchen flitzt


Euer Altkanzler


Helmuth .           




 

Harald
08.09.2012 16:23:32
Öjendorf
Servus Heinz Helmuth,

wieder einmal ein sehr schöner Bericht über Deiner absolvierten Läufe.
Ich freue mich, dass ich von Dir unter den positiven Erlebnissen an dem Tag verbucht wurde.
Kleiner Hinweis noch: In Deinem Bericht zum Öjendorf-Marathon vom 05.11.2011 schriebst Du:

"So in den letzten Runden kommt ein Pärchen mir entgegen, der Mann greift in seine Tasche und reicht mir eine kleine Plastiktüte von Haribo. Habe mich dann bedankt und kurz gesungen: “Haribo macht Kinder froh und Marathonläufer ebenso.“. Da haben die Beiden aber kräftig gelacht."

Du bist nicht nur ein sympatischer Sportler, Du musst auch hellseherische Fähigkeiten haben, denn meinen Namen kanntest Du ja am 5.11.2011 doch noch gar nicht.

Liebe Grüße
Harald
Christel
08.09.2012 08:21:06
Öjendorf
Hallo Helmuth ,
das ist echt ein super Fotobericht !
Lass dich blos nicht von der Seite anmachen , 2013 schaffst du den 100ter mit dann heilem Fuss .
Ich war am 1/2. in Rüningen , dort lief es für mich nicht so gut , nur 47km .
Es ist nicht jeder Tag ein erfolgreicher Glückstag .

Liebe Grüsse
Christel