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161 & 162 Marathons in Öjendorf 2012 & Henstedt-Ulzburg 2013

Veröffentlicht am 20.03.2014

Öjendorf am 28.12.2012 & Henstedt-Ulzburg am 04.01.2013. 


Oder auch anders Marathon/Ultra 161 & 162.


Im Sommer lief ich ja schon einmal in Henstedt-Ulzburg bei den Sagasser’s den Doris Sagasser Marathon.  Die Strecke ist eigentlich recht schön zu laufen.  Deshalb sagte ich auch spontan zu als Mario den Termin bekannt gab. 


Nun läuft ja im Leben nicht immer alles so wie man es plant.  Eigentlich lag ich mit meinen Marathon/Ultra Terminen recht gut in der Zeit und Reihenfolge.  Im November war geplant


am 03. Öjendorf, am 17. in Cuxlandia bei Abbi 43,5 km und am 24. die 6h in Bokel.  Da stirbt völlig unerwartet meine Schwester am 14.11.2012.  Da sie alleine lebte und ich das einzige Familienmitglied noch war, musste ich dann sofort nach Bendorf am Rhein bei Koblenz.  Da hatte ich natürlich einiges um die Ohren und an laufen war erst einmal nicht zu denken.  Habe somit beide Läufe absagen müssen.  Am 09.12.2012 wollte ich dann den 5. Asseler Deichmarathon veranstalten, auch das ging wegen starken Schneeverwehungen in die „Hose“ .


Nun lag ich für 2012 bei 23 Marathon/Ultras und hätte das Jahr doch gerne mit einer Runden Zahl beendet. Blieb eigentlich nur noch Öjendorf der P.W. Geburtstagsmarathon.  Nach meiner Rechnung + noch einiger kleiner Homerunning’s würde ich dann kurz vor Sylvester auf 2.515,17 kommen.  Dazu der Drochterser Silvesterlauf von 10 km dann wären es  2.525,17 km für 2012.  Das war doch auch eine kleine Motivationsspritze.


Also düste ich am 28.12.2012 früh morgens gen Öjendorf. Ich hatte den 08.00 Uhr Start gewählt.  Das Wetter war ja alles andere als  läuferfreundlich .  Jedoch hatte ich ein Ziel, das Laufjahr 2012 mit einem Marathon zu beenden.  Nun latschte ich so vor mich hin und merkte schon, das wird was langes heute.  Ich kam einfach nicht in Schwung.  Nun habe ich gemerkt, das es im Winter eh immer langsamer wird bei den Läufen. Da kommt es mir sowieso nicht mehr so auf die Zeit an.  So kam ich dann nach 05:53:20 bei Till an und habe mir eine eigene Hahn – Weber Zeit zurrecht gelegt, nämlich die von 05:00:00 bis 06:00:00 .

 



Wenn man im selben Jahr auf der selben Strecke über eine Stunde schneller oder auch besser war, kommt man schon ins grübeln .  Am nächsten Tag hatte ich tierischen Muskelkater, nicht in den Beinen, nein, nein in den Schultern, im Nacken und sogar in den Bizeps, als hätte ich tagelang Holz gehakt.  So etwas hatte ich noch nie nach einem großen Lauf.


3 Tage später beim Silvesterlauf in Drochtersen über 10 km kam ich erstmals nach über eine Stunde im Ziel an .  Während dem Silvesterlauf habe ich mir vorgenommen den Lauf bei Doris abzusagen.  Hinzu kam dann noch die Tatsache, dass der Lauf ja nun  an einem Wochentag (Freitag) war und mit großer Sorge dachte ich an einen dicken Stau vor dem Elbtunnel.  Also Gründe abzusagen hatte ich schon genug gefunden .  Da machte mir meine Tochter Katharina den Vorschlag, dass ich ja bei ihr in Barmbek übernachten könne .  Dadurch konnte ich ja dem Elbtunnelstress morgens entgehen.  Außerdem von Barmbek nach H. – U. waren da gerade mal 24 km.  Nunja sagte ich mir, das Geschenk und Kuchenform für Doris kann ich ja mal abgeben, fahre erst einmal hin.  Hatte ich doch in Öjendorf zuletzt noch Doris angedeutet, in dieser meiner jetzigen Form ich eigentlich Bedenken haben würde bei ihr den Marathon zu laufen.  Um so mehr dann die Freude & Begrüßung als man mich dann kommen sah .  Naja nun bin ich schon mal hier und ein paar Runden kann ich ja mal drehen.  Sehr positiv war dann, dass Till mit dem elektronischen Zählwerk vor Ort war und bei 28 Drehungen kommt man doch mal schnell ins trudeln.  Aber dafür war ja nun der verlässliche Till da.  Laufen tue ich ja weil es mir Spaß macht und auch machen soll!  Aber davon war  ich heute weit entfernt.  Nunja, die netten Gesten und kurzen Gespräche mit den andern Laufsüchtigen erhielten mich dann so a little bit am Läuferleben.  Aber richtig anfreunden konnte ich mich an diesem Tage mit meiner Art der Fortbewegung heute  nicht.  Nach der Hälfte, 14 Runden hatte ich, - auweia!!  02:48 auf meiner Uhr.  Da sagte ich mir: „ 30 km machst du voll und hakst das dann als Trainingslauf für Assel am 13.01.13 ab.  Als ich davon Till in Kenntnis setzte, fiel der fast vom Stuhl.  „ Helmuth das ist aber heute gar nicht in meinem Plan.“ So Till’s Reaktion.  Bitterer Tiefschlag auf meine Läuferseele, Mensch dachte ich: “Auf Till ist auch kein Verlass mehr“.  Also latschte ich erst einmal weiter.  Sturmvogel war auch noch am kämpfen und ich habe sie mal wieder bewundert, ebenso die Rosi.  Das ich körperlich ja nicht „kaputt“ war konnte Doris und der Sturmvogel so in der 20. Runde erleben.  Auf einmal wurde das alles zu langweilig und ich gab mal etwas Gas.  Dabei bretterte ich auch am Sturmvogel regelrecht vorbei, wobei der Sturmvogel fast aus den Socken kippte .


Als ich Hans-Jürgen so in der Mitte der Strecke erklärte, dass ich nicht durchlaufen wolle und vorzeitig aussteigen werde, war auch er geschockt .  Das alles ging mir durch den Schädel und machte den Schritt zum Aussteigen immer schwerer und schwuppdiwupp war ich schon wieder in der nächsten Runden.  Einige Meter lief ich mit Till’s besserer Hälfte Erika together und als Erika sagte ich habe noch 2 Runden,. waren es bei mir „nur“ noch 4 Runden.  Dann sagte ich mir noch, meine Ex Arbeitskollegin Suela hat auch heute Birthday und ich wollte ihr einen Marathon heute widmen und servieren!  Also nun gab es kein zurück und in der letzten Runde hatte ich dann noch einen netten Begleiter. Marco, 11 Jahre, begleitete mich auf den letzten Metern auf dem Bike und kündigte mich auch rechtzeitig im Ziel an.  In 06:19:33 !!!! war ich dann endlich drin..

 



Till war happy das ich durchgehalten hatte und auch dass er nun auch Feierabend hatte.

Nach einer angenehmen Dusche ging es dann in die Sagassers Villa im festlich geschmückten Ballsaal zur Birthdayparty.  Außerdem hatte unser Waschsalooooonbetreiber  heute seinen 100 Marathon/Ultra gefinnisht was natürlich auch gebührend gefeiert wurde. 


Gegen 17.00 Uhr verabschiedete ich mich dann schweren Herzens und besuchte auf dem Heimweg unseren Clubkollegen Günter Antoni im Buxtehuder Krankenhaus, wo er sich im Moment einigen Untersuchungen unterziehen lassen muss.


Ps: Ein Glück, dass Doris nur einmal 45. Birthday hat, noch so’en Ding!! nicht mehr mit mir!! !


 


Euer Altkanzler


Helmuth .


 


 


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